08. Flow und Glücksspiele

Ganz ohne Drogen wird die Dopaminausschüttung beim Spielen aktiviert. Insbesondere bei Glücks- und Computerspielen kommt es zu rauschähnlichen Zuständen, auch „Flow“ genannt. In den 1970er Jahren erforschte der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi das Flow-Erlebnis, welches er folgendermaßen beschreibt:

Der Zustand, in dem die Menschen so sehr in eine Aktivität involviert sind, dass nichts anderes mehr wichtig zu sein scheint; die Erfahrung selbst ist so angenehm, dass die Menschen sie sogar mit größeren Kosten betreiben, nur um der Sache willen, die sie tun.

Mihály Csíkszentmihályi, Autor und emeritierter Professor der Psychologie an der University of Chicago

Seine Erkenntnisse spielen eine wichtige Rolle bei der Gamification, also „der spielerischen Gestaltung von Arbeitsanforderungen und der Motivation von Mitarbeitern“. Anwendung finden sie aber auch in der Mensch-Computer-Interaktion und im User-Experience und User Interface-Design.

Zentrale Elemente der Flow-Theorie sind klare Zielsetzung, ausgewogene Anforderung und unmittelbares Feedback. Dadurch werden Spaß und Motivation angekurbelt.

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